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Recht und Steuern in Atvia

 

Rechtssystem:

Zu Gericht gesessen wird im Ratsgebäude unter Anwesenheit der Öffentlichkeit. Der Kleine Kreis fungiert hier als beratendes Element. Das Urteil fällt - nach entsprechender Beratung - jeweils eines der Mitglieder des Hohen Rates. Bei Schwerstverbrechen (vielfachem Mord, besonders schwere Brandstiftung, Landesverrat o.ä.) jedoch, sitzen bis zu vier Mitglieder des Hohen Rates hierüber zu Gericht.

Kleinere Vergehen werden in den Dorfzirkeln selbst abgeurteilt; die Todesstrafe jedoch darf nur der Hohe Rat aussprechen, was jedoch ausweislich der bisherigen Geschichte Atvias noch nie der Fall war. Festgeschriebene Strafrahmen gibt es nicht, es wird häufig sehr.... kreativ entschieden. So unüblich wie den Fremdländern oft das Leben und die Bürokratie auf Atvia vorkommen mag, so wird den ein oder anderen das Strafsystem ebenso verwundern. Statt der üblichen Strafen wie Pranger, Folter, Verlies oder der Schuldturm, führte der Hohe Rat bereits zu Beginn seiner Existenz mildere und doch effektivere Strafen ein, die stets auf das zurück zu führen sind, was der Schuldige begangen hat und oftmals mittels Magie durchgesetzt, bzw. überwacht werden.

Hat sich etwa jemand erwischen lassen beim Stehlen von Feld- oder Gartenfrüchten, wird er auf dem entsprechenden Gehöft als Leibeigener arbeiten, bis die Schuld abgeglichen ist. Hat er allerdings Familie, die er versorgen muss, so wird er als bezahlter Erntehelfer arbeiten und ein zuvor festgesetzter Teil seines Lohnes wird zur Wiedergutmachung von seinem neuen Herrn einbehalten, der jedoch verpflichtet ist, ihn ordentlich zu behandeln und ihm notfalls Unterkunft und Verpflegung im Rahmen seiner Möglichkeiten zu gewähren.

Wird ein Dieb jedoch innerhalb der Stadtmauern von Hondarth ergriffen und der Bestohlene legt keinen Wert auf seine Arbeitsdienste zum Ausgleich, so muss er eine im Urteil festgelegte Zeitspanne im Haus der Armen, Kranken und Waisen zu Hondarth arbeiten, bis er seine Schuld an der Gesellschaft abgetragen hat.

 

Steuern

Jeder Bewohner und Bürger entrichtet eine Steuer an den Rat der Zwölf in Hondarth. Diese beträgt für Bauern, Fischer und Handwerker und Arbeiter 5 Kupfer pro Mond, für Handelsleute und Wirtsleute 8 und für Hochgeborene 15 Kupfermünzen pro Mond.

Das entspricht unter normalen Umständen etwa dem dreißigsten Teil der monatlichen Einnahmen der einzelnen Verkaufsstände auf dem Markt oder der Handwerksläden in den Dörfern.

Zur Zeit des Dunkelmondes werden die Steuern von eskortierten Truppen aus allen besiedelten Teilen Atvias Richtung Hondarth transportiert, wo sie zur Instandhaltung der Befestigungsanlagen, dem Bau neuer Kais im Hafen, der Verpflegung der Menschen im Haus der Kranken und Waisen zu Hondarth und zum Bau neuer Garnisonsposten in den entlegeneren Gegenden Atvias verwendet werden.

Ein,Teil davon fließt auch an die Magier des Hohen Rates und als Lohn an die Verwaltungsangestellten der Stadt Hondarth, wie z.B. Rhavin zu Berboran, dem Hüter der Archive oder dem Stadtobersten und seiner Garde.

 

 

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