Regierung und Schutz Atvias
Atvia ist eine Epistokratie, beherrscht durch ein Parlament aus zwölf Magiern, genannt, Rat der Zwölf, Hoher Rat oder Rat zu Hondarth. Er spielt im täglichen Leben der Atvianer nur eine sehr untergeordnete Rolle und tritt sehr selten in Erscheinung. Die Mitglieder sind:
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Magistra Larissa von Falkenfels
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Magistra Elana dor´ Kamano
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Magistra Alyra von Silbernhain
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Magister Jiran Merawhyn
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Magister Sirihon Auensang
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Magister Phiaru vom Elfenwald
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Magister Erano zu Hergerswang
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Magister Darsan Malastara
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Magistra Thessara Belrhyn
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Magistra Anrikha Jashar
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Magister Ronerho Timish
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Magister Tharvin Caranach
Der Rat der Zwölf:
der Hohe Rat genießt Respekt und Achtung bei den Atvianern. Seine Mitglieder leben recht isoliert und eher zurückgezogen. Atvianische Adelstitel selbst werden nur nach Beschluss und Aushändigung eines Adelsbriefes durch den Hohen Rat vergeben, und dies ist bisher kaum je geschehen. Jeder atvianische Adelige besitzt, sofern er legitimiert ist, ein solches Pergament.
Die Magier des Hohen Rates stammten ursprünglich aus der nahe Stedding gelegenen Magierakademie. Nach der Zerstörung derselben vor 500 Jahren zogen sie, als einige der wenigen Überlebenden, nach Hondarth, um sich dort niederzulassen. Hier wurden sie von den Bürgern aufgenommen und schlossen sich zum Rat der Zwölf zusammen, der noch heute existiert.
Der Stadtoberste:
Er wird alle drei Jahre vom Volk gewählt und hat weitgehende Handlungsvollmachten innerhalb Atvias. Voraussetzung für eine Wählbarkeit ist, dass man seit mindestens fünf Jahren eingetragener Bürger Atvias und über 25 Sommer alt ist. Mehrfach nacheinander gewählt zu werden ist möglich, jedoch lediglich zweimal. Derzeitiger Stadtoberster ist Sherion von Arkens, der vor zwei Sommern auf Belrin Ackley in diesem Amt nachfolgte.
Wie funktioniert die Republik:
Jeden Dunkelmond (Neumond) tagt der Hohe Rat im Ratsgebäude. Es wird abgestimmt über Wünsche und Anträge der ansässigen Handelshäuser, der Bürger aus Hondarth und aller Personen, die während des vergangenen Mondes Schriftstücke mit Bitten, Wünschen und Anregungen eingereicht haben.
Der gemeine Atvianer ist zufrieden mit diesem System und Stimmen, die diesbezüglich Reformen fordern, sind äußerst selten. Die Steuern sind vergleichsweise günstig, für arbeitendes Volk stets bezahlbar und da es recht einfach möglich ist, sich mit Rat und Hilfe an den Stadtobersten, somit quasi an den Stellvertreter des Rates selbst zu wenden, sind die Atvianer mit ihrer Regierung ganz zufrieden.
Die Ratssitzungen:
Tritt der Rat zusammen, nehmen dessen Mitglieder an tiefster Stelle des ähnlich einem Amphitheater erbauten Ratssaales Platz. In der Stufe darüber, dem kleinen Kreis, befinden sich die wohlhabenden Bürger Atvias, welche sich, gegen eine kleine großzügige Spende an eine Einrichtung in Hondarth, einen Sitz hierin erkauft haben. Es befinden sich darunter auch Personen des gemeinen Volkes, die sich durch spezielle Taten ausgezeichnet und den Sitz vom Hohen Rat zugesprochen bekommen haben. Ein Verleihen oder Vererben eines solchen Sitzes ist nicht möglich, lediglich das Senden eines schriftlich Bevollmächtigten.
Über den Personen des kleinen Kreises sitzt der große Kreis, ergo: das gemeine Volk. Händler, Bauern oder Fischer, die sich für die in Abstimmung befindlichen Themen interessieren, oder regelmäßig daran teilnehmen um sagen zu können, dass sie dort gewesen sind.
Der wesentliche Inhalt der Ratssitzungen sowie die Ergebnisse der Abstimmungen werden nach der Sitzung von den Schreibern zu Hondarth an der Stadttafel auf dem Marktplatz angeschlagen. Wer sich während der Ratssitzung zu Wort melden möchte, hebt die Hand und wird gehört. Sollten es mehrere Personen sein, entscheidet die Sitzhöhe (Der kleine Kreis natürlich vor dem gemeinen Volk) doch jeder wird angehört.
Hitzige Diskussionen sind eher selten. Der Stadtoberste samt einiger seiner Gardisten ist bei den Ratssitzungen zugegen und sorgt bei den Zuhörern für Ordnung und die Einhaltung der Reihenfolge der Sprecher. Nach Beendigung der Anhörungen trifft der Rat gewöhnlich seine Entscheidung durch Abstimmung. Die einfache Mehrheit entscheidet. Derzeit befindet sich ein Antrag über ein Schulsystem für alle Kinder von Hondarth im Alter von 8 bis 12 Sommern in Abstimmung.
Der Schutz
Seit 758 n.B. besteht wieder der Nebelring rund um die Küsten zum Schutz vor Übergriffen der Falkenburger. Da sich Atvia seit langem mit der Baronie Falkenburg, dem Inselstaat, welcher der nächste Nachbar Atvias ist (12 Tagesreisen mit dem Schiff), herumschlagen muss, hat der Hohe Rat einen Schutz wiederhergestellt, der zuletzt vor 500 Jahren aktiv war. Sie woben mit Hilfe der Magie und der einst verloren gegangenen Splittern eines magischen Kristalls (s.Atvia III) eine Wolken- und Nebelwand, einige Seemeilen vor Atvias Küsten, welche die Insel vor Entdeckung und manch ungebetenem Besucher schützt.
In jenem Nebel versagen die Kompasse der Schiffe und die Fahrt unerwünschter Gäste kann leicht an den tückischen Klippen vor der Dorneninsel ein jähes Ende finden. Wie die Steuermänner der vielen Handelsschiffe den richtigen Weg durch Klippen und Nebel navigieren, ist ein offenes Geheimnis, das auf Magie und kleinen, gut behüteten Kästchen in den Kartentruhen der Schiffskapitäne beruht.