Bevölkerung und Sehenswürdigkeiten Atvias
Die Atvianer
sind ein freundliches, wenn auch etwas skurriles Völkchen. Geld bedeutet hier die einzige wahre Macht. Auf den ersten Blick mag man Atvianer für eine Meute einfach gestrickter Händler, Bauern und Fischer halten, doch auf den zweiten Blick wird erkennbar, dass der Schein manchmal trügt. So hat ein Fremdländer, der sich nach Atvia begibt um dumme Tölpel auszunehmen, oft ein recht unerfreuliches Erlebnis vor sich und hat am Ende selbst das Nachsehen.
Gäste sind stets willkommen, auch Angehörige anderer Rassen sind gern gesehen, denn der gemeine Atvianer ist meist freundlich zu Jedermann, besonders entgegenkommend allerdings zu Leuten mit wohl gefüllten Geldbörsen. Dabei ist es egal ob ein Wanderer diesen trägt oder ein Adeliger. Ein verarmter Herzog wird vielerorts ebenso gut aufgenommen wie ein abgerissener Bettler, sollte dieser Geld bei sich haben.
Da es auf Atvia wenig einheimischen, jedoch jede Menge zugezogenen fremdländischen Adel gibt, übertreiben es die Atvianer mit ihren Ehrenbezeugungen nicht gerade, sind aber gern höflich mit den Hochgeborenen, da diese oft wohlhabend sind.
Der Großteil der eingeborenen Atvianer ist generell gutmütig und schwer zu reizen. Man hat allgemein Nachsicht mit Fremden, bzw. Zugezogenen, die sich an das atvianische Klima noch nicht gewöhnt haben. In den Tavernen sind Messerstechereien oder vergiftete Gäste sehr selten, jedoch gegen eine gute und lustige Kneipenschlägerei hat auf Atvia niemand etwas einzuwenden. Dabei kann man sich ja ein paar Kupfer beim Wetten verdienen, oder kräftig mitmischen und sich mal vom Alltagsstress auf dem Feld erholen.
Die meisten Atvianer sind gut an Alkohol gewöhnt, vor allem an ihren Eigenen. In den Kaschemmen am Hafen – in denen es bekanntermaßen ein wenig rauer zugeht als anderswo – wird Neuankömmlingen daher erst mal zur Begrüßung guter Tropfen eingeschenkt, von dem sie am nächsten Morgen noch was haben.
Sehenswürdigkeiten Atvias:
Hondarth (Ostküste)
Hondarth (phon: Hon-dars) ist eine in einer Bucht gelegene Hafenstadt und die Hauptstadt von Atvia, sowie der Sitz des Hohen Rates. Hier leben derzeit etwa 5000 Einwohner, wovon die Mehrzahl Händler, Fischer, Bauern und Handwerker sind. Es gibt auch einiges an Sehenswertem:
- Das Ratsgebäude:
eine Art Parlamentsbau, ähnlich einem überdachtem Amphitheater angelegt. Im Hauptsaal tagt bei jedem Dunkelmond der Rat der Zwölf. In den innersten Reihen befinden sich die Plätze der wohlhabenden Bürger Atvias sowie Diplomaten und Adelige, die sich einen Sitz im „Kleinen Kreis“ verdient oder erkauft haben. In den äußeren Reihen sitzt das gemeine Volk, also Bauern, Handwerker, Fischer etc. wer eben Zeit hat, oder wen das Anliegen, dass gerade diskutiert wird, interessiert.
In den oberen Geschossen des Ratsgebäudes befinden sich die Unterkünfte der Ratsmitglieder, sofern sie gerade in Hondarth weilen. Niemand außer ihnen und den engsten Vertrauten ist der Zugang hierher möglich.
- Das Tierschauhaus
mit einheimischen und fremdländischen konservierten Tieren sowie Knochen aus Funden bei Ausgrabungen alter Ruinen. Seit letztem Jahr sind auch lebende Tiere zu bewundern, wie etwa die überaus sehenswerte atvianische Singsumpfkröte oder der gemeine atvianische Baumfallschrecker.
Öffnungszeiten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Eintrittspreis pro Person: 1 Kupfer.
- Das Haus des Handels/ das Haus der Bürger
ist gleichzeitig ein Museum und der Sitz des Stadtobersten. Hier werden Funde aus Grabungen auf Atvia (meist sehr kunstvoll gearbeitete Bronzeschalen, Steintafeln, Kelche, Pfeilspitzen, sowie Gegenstände aus der alten – und vor 500 Jahren von den Falkenburgern zerstörten - Magierakademie nahe Stedding ausgestellt. Zudem noch fremdländischer Schmuck, den man bei einigen Ausgrabungen und in den Taschen diverser Diebe entdeckte.
Es finden sich hier auch einige sehr alte Schriftrollen, die im Laufe der Jahre gefunden und zusammengetragen wurden. Unter anderem Dokumente, auf denen zuerst der Name Atvia auftauchte. (siehe atvianische Archive)
- Den Hafen:
Neben dem sehenswerten und sehr alten Gebäude der Hafenkommandantur und dem angrenzenden neu errichteten Lazarett (dem einzigen in Hondarth), ist der Hafen mit seinen bunten Fischerbooten und vielen lautstark zankenden Seevögeln immer einen Besuch wert. Die atvianischen Fischer glauben, es bringe Glück, ihre Kähne kunterbunt anzumalen. Dieser Gedanke basiert auf der Tatsache, dass Atvia von einem Nebelring umgeben ist, den man bereits von der Küste aus deutlich sehen kann. Ergo: bunte Boote kann man kaum aus den Augen verlieren. Je bunter, desto sicherer ist die Heimkehr.