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Pürkelgut und Feuerzauber

 

Und wieder ist ein Wochenende ins Land gegangen und wie viele andere Wahl- oder Stammregensburger haben wir es bei herrlichem Wetter zeitweilig auf dem Pürkelgut im Stadtosten verbracht. Feentanz und Hexenzauber - oder war es doch anders herum? - lockte, wie jedes Jahr, mit Marktständen, einem grossen Biergarten inmitten mittelalterlicher Atmosphäre, jeder Menge mehr oder weniger gekonnt gewandeter Mittelalterfans, einem Ritterturnier und guter, handgemachter Musik von Gaudium Brachjalis.

Freitagabend aufgrund des Fussballspiels Deutschland gegen Griechenland weitgehend verwaist, barst tags darauf der Markt aus allen Nähten und anhand der langen Schlangen vor den Futterbuden ist anzunehmen, dass der ein- oder andere Anbieter diverser Delikatessen seinen tags zuvor eingebüßten Umsatz wieder mehr als wett machen konnte. 

Festzustellen war, dass dieses Jahr das Lagerleben, ebenso wie die Anzahl der Aussteller etwas zurückgegangen ist. Anhand einiger mit Klemmbrettern bewaffneter Damen, die eifrig Umfragen zur Veranstaltung beim anwesenden Volk durchführten, war zu erahnen, dass dem Veranstalter dies durchaus auch aufgefallen sein könnte. Natürlich nahmen wir pflichtschuldigst an einer dieser Umfragen teil und wurden für unsere Meinung und ein paar kleine Tipps auch prompt mit zwei Gutscheinen für ein Freigetränk belohnt. Immerhin im Wert von jeweils 6,60 Euro - ach nein, moment, das Pfand von 3,- Euro pro Bierglas muss man ja noch abziehen. Jedenfalls eine nette Geste und ein Zeichen, überaus interessierten und besorgten guten Willens. Das ist doch schon mal was.

Das Wetter spielte mit, die Lagerleute waren freundlich und aufgeschlossen und auch der ein- oder andere Barde zeigte im angrenzenden Park, wo das hinter hohen Bäumen märchenhaft versteckte Wasserschlösschen dem langsamen Verfall preisgegeben ist, das er seinen Namen verdient. Rundum, eine schöne Location und ein nettes kleines Event.

Wir jedenfalls haben neue und alte Freunde getroffen, das ein- oder andere Würfelspiel unter den alten Kastanien des Biergartens abgehalten und auch ein klein wenig Umsatz unter die Händler und Naschwarenverkäufer gebracht. Und sieht man von ein paar kleinen organisatorischen Schwierigkeiten, wie zum Beispiel dem Infochaos am Samstag ab, als niemand so recht wusste, wann, ob oder wo ein Fackelzug, eine Feuershow oder ein Sonnwendfeuer startet und gefühlte 500 Menschen ziellos auf der Suche nach diesem oder jenem hin und her irrten um herauszufinden, dass man für alles bereits zu spät kam, war das Wochenende durchaus eines, das man als gelungen betrachten konnte und wir sind gespannt, aufs nächste Jahr. ;)

 

 

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